Koog-Propaganda

Begleitend zur Umsetzung des „Lohse-Plans“ veröffentlicht die Regierung der Provinz Schleswig-Holstein mehrere Schriften zur Landgewinnung an der Westküste. Die Broschüren verbinden Leistungsbilanzen mit Propaganda: Oberpräsident und Gauleiter Lohse feiert sich selbst.

Geschickte Propaganda: Arbeitsbeschaffung für ‚Volksgenossen‘, bäuerliche Siedlung und Nahrung für die Bevölkerung – drei populäre Themen bündelt Hinrich Lohse in einem Satz seiner Broschüre von 1935.

Quellennachweis: Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein (Hrsg.): Denkschrift zur Einweihung des Adolf Hitler-Kooges im Kreise Süderdithmarschen in der Provinz Schleswig-Holstein, Kiel 1935, Vorwort

Seit Jahrhunderten geschätzt, jetzt vorangetrieben: Landgewinnung soll dem Nationalsozialismus ein ewiges Denkmal setzen… – Sieht Gauleiter Hinrich Lohse sich selbst schon in Stein gemeißelt für seinen „Lohse-Plan“?

Quellennachweis: Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein (Hrsg.): „Trutz blanke Hans“, Kiel 1937, S. 24

Standbilder aus dem Film „Trutz Blanke Hans“

Bildnachweise: Richard Garms, LASH, Landesfilmarchiv Abt. 2002, Nr. 13

Der Kampf gegen die Nordsee schweißt die Koogbewohner zur „Wehrgemeinschaft“ zusammen.
Werden aus bäuerlichen Siedlern ‚Wehrbauern‘?

Quellennachweis: Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein (Hrsg.): Denkschrift zur Einweihung des Adolf Hitler-Kooges im Kreise Süderdithmarschen in der Provinz Schleswig-Holstein, Kiel 1935, S. 16

Deichbau von Hand:
Arbeiter schaufeln Erde auf das Transportband.
Aufnahme um 1934.